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Blog

Motivation und Kooperation


Wenn wir einen Hund in unser Leben integrieren, ist es an uns, ihm alles Wichtige beizubringen, um ihm später Freiheiten geben zu können.
Die gebräuchlichen Kommandos werden zu Beginn der Ausbildung mit Leckerchen erarbeitet.
Aber nicht alle Hunde kooperieren gleich. Folgende Faktoren spielen eine Rolle:

Rassespezifische Eigenschaften:
Bestimmte Rassen sind mehr für die Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet worden, als andere. So kooperieren Labradors / Retriever (mit dem "will to please") besser, als beispielweise ein Jagdterrier.
Manche Hunderassen sind zu selbständigerem oder auch weit jagenden Arbeiten gezüchtet worden.

Individueller Charakter:
Ist der Hund eher ein neugieriger, offener Typ? Oder eher zurückhaltend, vorsichtig?

Gemachte Lebenserfahrung:
Hat ein junger Hund bereits erfahren, dass er sich ohne Euch, selbstbelohnend im Wald oder auf der Wiese bewegen kann, wird es schwerer ihn einzugrenzen und ihn zur Teamarbeit zu motivieren. Es ist daher zielführend, wenn er diese Erfahrung nicht macht.
Hunde, die sehr jung schon an selbständiges Arbeiten herangeführt werden, leben sich in diesen selbstbelohnenden Aktivitäten immer mehr aus, und das führt über kurz oder lang zu einem Suchtverhalten.
Euer Hund lernt in jedem Moment, wo er aktiv ist, etwas hinzu.
Ihr habt in jeder aktiven Minute mit ihm Einfluss, auf das, was er lernt.


Anerkennung motiviert den Menschen und den Hund


Wenn ihr also regelmäßig übt und trainiert, stellen sich in meisten Fällen bald erste Erfolge ein. In Erwartung einer Belohnung kommt euer Hund auf den Rückruf freudig zurück, setzt sich oder legt sich auf Kommando.
Irgendwann aber reagiert eurer Hund nicht mehr unverzüglich auf euer Kommando.
Was ist passiert?
Vielleicht habt ihr vorausgesetzt, dass der Hund nun soweit ausgebildet ist, dass er nicht mehr für jedes Kommando bestätigt werden muss.

Oder ihr ruft ihn überwiegend zurück, weil gerade eine Hundebegegnung ansteht, oder ein Spaziergänger euch im Wald entgegen kommt. Aus der Situation heraus haltet ihr vielleicht euren Hund nach dem Rückruf einfach am Halsband fest, oder ihr leint ihn kommentarlos an.

Wenn ihr das häufig so handhabt, fördert das nicht Kooperationsbereitschaft und Motivation eures Hundes!

Vielleicht seid ihr aber auch ein ganz anderer Typ von Mensch, der in einer Situation, wo euer Hund nicht sofort reagiert, versucht, euch interessanter zu machen, aufgeregt zu rufen, ein Quietschespielzeug aus der Tasche zu ziehen oder vom Hund wegzurennen?

Oder es plagt euch das schlechte Gewissen, dem Hund schon wieder etwas Interessantes vorzuenthalten?

Fehlende oder abnehmende Kooperationsbereitschaft bedeutet nicht, dass euer Hund „ungehorsam“ ist.

Ihr habt einfach ein paar Kleinigkeiten aus den Augen verloren, oder bestimmte Verhaltensweisen als selbstverständlich angesehen. Eventuell kommt eine Entwicklungsphase (die Pubertät) des Hundes dazu.

Macht eine Bestandsaufnahme auf dem Spaziergang:
Wie oft blickt euer Hund euch von sich aus an?
Wie oft sucht er von sich aus eure Nähe?

Macht eine Bestandaufnahme für einige Stunden im Haus:
Wie oft sucht er eure Nähe, um mit euch zu schmusen?
Wie oft fordert er euch auf, mit ihm zu spielen?

Wie oft und in welchen Situationen sucht euer Hund von sich aus Kontakt zu Euch?


Übungen um die Kooperation und die Motivation des Hundes zu fördern:

Wir konditionieren kein „Schau“ oder „guck“, weil ich möchte, dass der Hund von sich aus in eure Augen schaut.

Warum ist das so wichtig:

Eure Hunde sollen aus einer inneren (intrinsischen) Motivation den Kontakt zu euch aufnehmen!
Wenn ihr ihn ansprecht, schnalzt oder ein sonstiges Aufmerksamkeitssignal einsetzt, dann lockt ihr ihn, und die Entscheidung, ob er reagiert, bleibt beim Hund.

Nimmt euer Hund jedoch von sich aus Kontakt zu Euch auf und ihr belohnt dieses Verhalten besonders am Anfang sehr häufig, hat eurer Hund einen eigenen gefühlten Erfolg.
Immer da, wo ein Hund einen Erfolg fühlt, wird er dieses Verhalten wieder anbieten.

Eine einfache Übung ist, dem angeleinten Hund einige Leckerchen auf den Boden zu legen und ihr wartet, dass der Hund zu euch zurückschaut und euch in die Augen blickt. Ihr gebt den Hund frei, in dem ihr ihn ruhig zum Futter führt.
Beginnt mit dieser Übung im Haus, dort sind keine Aussenreize.




Diese Übung wird einige Male wiederholt.

Im nächsten Schritt wird dem Hund wieder Futter auf den Boden gelegt, ihr steht wieder hinter dem Hund und wartet auf seinen Blickkontakt. Dieses Mal gebt ihr den Hund nicht sofort frei, sondern ladet ihn körpersprachlich zu euch ein, zunächst einmal mit euch vom Futter wegzugehen. Wenn ihr euch beim ersten Mal vom Reiz wegbewegt, werdet ihr wahrscheinlich einen Zug auf der Leine haben, weil euer Hund ja erwartet, freigegeben zu werden.

Ich möchte aber, dass der Hund früh lernt, mehrfach zu "fragen". Das bedeutet, ihr geht mit Hund vom Reiz weg, geht dann wieder auf das Futter zu, bleibt stehen und gebt den Hund frei, nachdem er euch erneut in die Augen geschaut hat. Diese Übung wird so durchgeführt, bis der Hund freiwillig und motiviert mit euch vom Reiz weggeht.

Die Übung wird erweitert, indem er eine Person zur Hilfe bittet, die euren Hund mit Futter oder einem Spielzeug lockt. Ihr wartet auf den Blickkontakt, und gebt den Hund wieder sofort frei.



Im nächsten Schritt integriert ihr die Übung in den Alltag. Ihr werdet immer Situationen haben, wo eurer Hund hin möchte. Ihr wartet einfach auf den entsprechenden Blickkontakt zur Freigabe.

Im Alltag werden eure Hunde zunehmend mehr fragen, wenn ihr es häufig auch auf den Spaziergängen übt.

Situativ entscheidet ihr, ob der Hund freigegeben wird oder situativ verzichten muss.
Somit geben wir dem Hund das Gefühl, Situationen beeinflussen zu können und fördern damit nicht nur seine Kooperationsbereitschaft, sondern auch sein Selbstvertrauen.

Sprecht eure Hunde nicht ausschließlich nur an, oder gebt Kommandos nicht nur dann, wenn ein Fremdreiz euren Hund triggern könnte.

Gestaltet eure Spaziergänge mit mehr gemeinsamer Aktivität.

Variiert in den Belohnungen: Mal ein Leckerchen, mal eine ganze Hand voll, mal mit Spielzeug, mal mit intensiver Herzlichkeit.

Ihr könnt schon nach 4 Wochen eine neue Bestandsaufnahme machen, und werdet feststellen, dass die Kooperationsbereitschaft eures Hundes sich positiv verändert hat.
Teambuilding fördern Junghundetraining