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Blog

Vertrauensbildende Maßnahmen Teil 1

Vertrauensbildende Maßnahmen

Wer von Euch kennt nicht das sonderbare Gefühl, das sich immer einstellt, wenn wir nicht mehr weiterwissen? Vor einer unlösbaren Aufgabe stehen? Oder wenn ein für uns lieber Mensch mit unerfüllbaren Erwartungen an uns herantritt?

Es ist ein Gefühl, das aus dem Bauch zu kommen scheint und sich bis in die Wurzeln unserer Haare ausbreitet. Es kommt unerwartet, da ist etwas, was unseren ganzen Körper überflutet, ohne dass wir uns dagegen wehren können.

Wenn wir uns an jemanden wenden können, dem wir vertrauen, der uns „an die Hand“ nimmt und uns bei Seite steht, ist alles schon gar nicht mehr so schlimm.

Wenn durch diesen „Jemand“ unsere Aufgabe/Belastung/Stress kontrollierbar wird, kehrt sich auf einmal alles um. Eine Bedrohung wird eine Herausforderung, aus Unsicherheit und Angst wird Zuversicht und Mut. Aus Ohnmacht wird Wille, und am Ende, wenn wir es geschafft haben, spüren wir, wie unser Vertrauen in das, was wir wissen und können, gewachsen ist. (Gerald Hüther)

So wie kleine Kinder bedingungslos ihren Eltern vertrauen, sollten auch unsere Hunde bedingungslos in unsere Handlungen vertrauen.

Vertrauensbildende Maßnahmen

- Sie fördern die Beziehung/Bindung zwischen Hund und Halter

- Sie geben dem Hund ein besseres Körpergefühl und stärken somit seine Selbstsicherheit AUCH in Alltagssituationen

- Über die Entdeckung der Langsamkeit bekommt der Halter eine Wahrnehmung für die Emotionen seines Hundes.

- Der Halter lernt ängstliche, unsichere Hunde „vorwärts“ zu motivieren

- Der Halter lernt nervöse, hektische Hunde zu „entschleunigen“

- Älteren, gebrechlichen Hunden wieder ein Stück Selbstvertrauen zurück zu geben


Gerätetraining

Wir wollen das Körpergefühl und die Balance verbessern, um das Selbstvertrauen unseres Hundes zu stärken. Ein Hund zeigt all das was er fühlt, mit seinem Körper. „Haben wir Einfluss auf den Körper, haben wir Einfluss auf den Geist“, - heißt, können wir das Körperbewusstsein des Hundes stärken, stärken wir auch sein Selbstvertrauen. Denn das Vertrauen in eigene Fähigkeiten spielt genauso eine wichtige Rolle, wie das Vertrauen in die Bindungsperson. Alle Übungen beginnen im Haus. Alle Materialien (Untergründe, Gegenstände) werden dem Hund zunächst einzeln vorgestellt und separat geübt. Es geht nicht darum, Hindernisse möglichst schnell zu bewältigen, sondern in der Ruhe. Hunde untersuchen für sie unbekannte Dinge ausgiebig mit der Nase. Wenn wir ihm das Material gezeigt haben und er hat sich damit neugierig auseinandergesetzt, nutzen wie als Hilfsmittel zur Motivation Futter. Dabei achten wir auf eine korrekte „Futterhandführung“ (die Futterhand ist vor der Nase des Hundes und nahe am Gegenstand mit dem Hund sich auseinandersetzen soll).

Wichtig ist das ruhige und bewusste Führen des Halters, (Bedeutet, wo kommt ein Hinterbein nicht nach, steht der Hund gerade, ist der Untergrund rutschfest?) um eine negative Erfahrung mit dem Gerät oder Untergrund zu vermeiden.
Für ein Gerätetraining braucht es keinen Hundeplatz. Kreative Ideen und Gegenstände aus dem Haushalt und Alltag (Holzkisten, Skateboards, stabile Futternäpfe, Autoreifen, etc.) machen genauso viel Spaß und bringen die gleichen Erfolge.


Vertrauen schaffen durch Vermeidung missverständlicher Kommunikation vom Menschen zum Hund

Die 5 „Lass es“ Don’ts: in der Kontaktaufnahme zum Hund (das gilt insbesondere für schüchterne Hunde aus dem Tierschutz)
Menschliche Kommunikation wirkt oftmals bedrohlich durch

· Frontale Ausrichtung

· Vorbeugen

· Blick in die Augen

· Fokussiert sein auf ein Körperteil (z.B. Zecke am Bauch)

· hektische und schnelle Bewegungen

Vertrauensbildende Körpersprache:

· Seitliche Körperhaltung

· Einladen mit offenen Händen

· Ruhiges Verhalten

· Kein Anstarren des Hundes, sondern Beobachtung aus den Augenwinkeln

· Sanftes Berühren der Seiten oder des Rückens

· Nach einigen wenigen Sekunden des Berührens innehalten, und warten ob der Hund mehr möchte

Rituale

immer wiederkehrende positive Handlungen geben das Gefühl von Verlässlichkeit, Vorhersehbarkeit, Sicherheit und Vertrauen. So schenken gleiche Abläufe emotionale Zugehörigkeit, Sicherheit und Geborgenheit.
1. „Schau in die Augen des Menschen“

Ein Hund, der in der Welpenzeit nicht gut auf Menschen sozialisiert wurde, oder der im Laufe seines Lebens nicht viel,- oder schlechte Erfahrungen mit Menschen gehabt hat, der kommt mit menschlicher Kommunikation nicht klar.

Dass, was bei uns höflich ist, nämlich statisch sein, in die Augen gucken, dazu noch ein nach vornebeugen, um etwas Nettes zu sagen, bedeutet in der hundischen Kommunikation „Du bist im Fokus!“ und löst im Hund immer ein schlechtes Gefühl aus.

Es ist wichtig, dieses schlechte Gefühl in ein gutes Gefühl umzuwandeln

In der Regel hat der Hund zu seinem Halter schon ein gewisses Grundvertrauen. Das nutzen wir für die erste Übung.

Wir geben keine Kommandos, stehen dem Hund gegenüber und haben Futter in beiden Händen. Die Hände halten wie hüftweit angewinkelt dem Hund entgegen. Der Hund schaut auf die Hand, aus der wir normalerweise Futter geben.
Dann füttern wir immer aus der Hand, auf die der Hund nicht schaut. Das führt dazu, dass der Blick des Hundes von der linken Hand zur rechten Hand hin und her geht. Irgendwann, eher zufällig, fällt der Blick des Hundes in unsere Augen.
So lernt der Hund Schritt für Schritt selbstständig den Blick in die Augen seines Menschen zu suchen. Dadurch, dass kein Kommando verwendet wird, erlebt der Hund einen eigenen gefühlten Erfolg, nämlich dass der Blick in die Augen des Menschen etwas Positives ist.

Ebenso lernt er, dass der Blick von uns Menschen in die Augen des Hundes keine Bedrohung bedeutet.

Das ursprüngliche Gefühl des Hundes im Fokus zu sein, weicht dem Gefühl einer positiven Erwartung.

Im zweiten Schritt der Übung entfernt der Halter sich einen Schritt vom Hund und geht direkt wieder auf ihn zu, um ihn zu belohnen. Sollte der Hund aufstehen, gehen wir einen Schritt auf den Hund zu und schauen ihm dabei vor die Füße. Setzt der Hund sich, belohnen wir dieses Verhalten nicht! Stattdessen gehen wir nur einen halben Wiegeschritt zurück und belohnen dann wieder das sitzen bleiben. Diese Übung wiederholen wir so lange, bis wir 3 bis 4 m vom Hund zurückgehen können.

Ziel dieser 2. Übung ist es, auf den Hund mit Blick in die Augen zugehen zu können, ohne dass der Hund dem Blick ausweicht, oder Unsicherheit empfindet.
Danach wird die Übung durch Freunde oder gute Bekannte übernommen.